Hallo zusammen,
kann ich den DMX-Ausgang (z.B.: DMX BAR für 4 LED-Kannen) auch als Eingang benutzen?
Ich bin der Meinung, dass es egal ist woher der Strom fließt, solange kein Booster o.A. zwischen geschaltet ist.
Oder habe ich da einen Denkfehler.
Hallo zusammen,
kann ich den DMX-Ausgang (z.B.: DMX BAR für 4 LED-Kannen) auch als Eingang benutzen?
Ich bin der Meinung, dass es egal ist woher der Strom fließt, solange kein Booster o.A. zwischen geschaltet ist.
Oder habe ich da einen Denkfehler.
Hallo Huze,
das kommt auf die interne Verschaltung des Geräts an, das kann nicht pauschal beantwortet werden. Bei billigem China-Schrot ist es üblicherweise möglich, teurere Geräte haben jedoch gerne auch eine aktive Elektronik drin, welche das Signal wieder neu auffrischt, und solch ein Vorgehen unmöglich macht.
Was spricht denn dagegen, einfach die Buchse nebenan und damit den Eingang zu verwenden? Der Stecker passt doch eh nur da?
Freundliche Grüße
Stefan
Ob Eingang und Ausgang direkt verbunden sind, hat nichts mit teuer oder billig zu tun. Und schon gar nicht mit "Chinaschrott".
DMX nutzt den Standard EIA-485 als physikalischen Layer. Und die EIA-485 schreibt für eine Bus-Topologie eindeutig vor, dass die beiden Bus-Leitungen durchgängig sein müssen und das Signal von den Slaves nur abgegriffen wird. Daher auch das theroetische Maximum von 32 Slaves an einem Bus, da der Master die Pegel durch die Eingangswiderstände nicht mehr halten kann.
Ein Aufbereiten des Signals durch Repeater ist nur nach diesen 32 Slaves (Oder bei Bedarf früher) vorgesehen.
[Blocked Image: http://www.maximintegrated.com…ppnotes/763/763Fig11a.gif]
(http://www.maximintegrated.com/en/app-notes/index.mvp/id/763)
Dementsprechend ist es nämlich genau der "billige Chinaschrott", der sich an die Norm der EIA-485 hält und den Signalabgriff im Slave korrekt durchführt.
Der Grund ist auch leicht zu erklären: Wenn ein Gerät in der Kette ausfällt, so laufen alle Geräte hinter diesem unverändert weiter. Ist das Gerät defekt oder einfach nur ausgeschaltet, wäre die Signalkette an dieser Stelle unterbrochen.
Im Zweifelsfall einfach mit einem Multimeter oder gar Kabelprüfer messen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Ob Eingang und Ausgang direkt verbunden sind, hat nichts mit teuer oder billig zu tun. Und schon gar nicht mit "Chinaschrott".
Dementsprechend ist es nämlich genau der "billige Chinaschrott", der sich an die Norm der EIA-485 hält und den Signalabgriff im Slave korrekt durchführt.
Nja, wie man es nimmt... Je günstiger das Gerät, desto weniger Budget bleibt für eine Signalauffrischung, und deshalb wird sie weggelassen.
Außerdem habe ich nie behauptet, nur in Chinaschrott wären die Buchsen direkt miteinander verbunden - ich habe nur Geräte an den zwei Enden des Preisspektrums exemplarisch angeführt.
EIA-485 schreibt für eine Bus-Topologie eindeutig vor, dass die beiden Bus-Leitungen durchgängig sein müssen
Ist halt die Frage, wo du Anfang und Ende des Buses definierst Wenn du ein Gerät mit integriertem Repeater kaufst, dann endet der Bus an der Eingangsbuchse, und es beginnt ein neuer Bus an der Ausgangsbuchse - ganz ohne gegen die EIA-485 zu verstoßen.
Daher auch das theroetische Maximum von 32 Slaves an einem Bus, da der Master die Pegel durch die Eingangswiderstände nicht mehr halten kann. Ein Aufbereiten des Signals durch Repeater ist nur nach diesen 32 Slaves (Oder bei Bedarf früher) vorgesehen.
Na, wenn wir hier schon so ins Detail gehen: Ein Aufbereiten kann jederzeit stattfinden, das unterbindet die Norm nicht. Man kann nur Probleme bekommen, wenn die Splitter und Repeater nicht RDM fähig sind, und man RDM nutzen will - dann geht nach dem Gerät kein RDM mehr.
Auch der Punkt mit den 32 Slaves ist nicht ganz korrekt: Ein Bus verträgt 32 Unit Loads. Früher hatte ein Treiber 1 Unit Load. Inzwischen sind die Treiber aber bei einem Bruchteil davon angekommen, dementsprechend mehr Geräte würde der Bus dann vertragen. Mit wie vielen Unit Loads ein Treiber den Bus belastet, ist in den Datenblättern angegeben.
Das nur mal als technischer Hintergrund, wenn wir schon so auf die Details achten
Wenn ein Gerät in der Kette ausfällt, so laufen alle Geräte hinter diesem unverändert weiter. Ist das Gerät defekt oder einfach nur ausgeschaltet, wäre die Signalkette an dieser Stelle unterbrochen.
Wenn das Gerät nicht ordentlich entworfen wurde, dann hast du recht. Ist aber in der Geräteentwicklung auch kein großes Problem, da ein Relais vorzusehen, welches den Bus einfach durchverbindet, wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Freundliche Grüße
Stefan
Hallo,
habe auch noch etwas hinzuzufügen:
Nach der EIA-485 ist es sogar egal, an welcher Stelle des Buses der Sender sitzt. Gesetzt also dem Fall, dass alle verwendeten Geräte durchkontaktet sind (inklusive Pult) und keine internen Repeater verwenden, kann man ein DMX-Pult auch in die Mitte eines DMX-Buses hängen und die DMX-Linie in beide Richtungen fortsetzen. Dann kannst du also tatsächlich aus dem "DMX-In" des Pultes die DMX-Signale an ein weiteres Gerät schicken, indem du dort das DMX-Kabel in den DMX-Out steckst.
Viele Grüße
JP
Dem möchte ich hinzufügen, dass es in der Praxis sogar möglich ist, eine Sternverkablung zu bauen (auch wenn dies eigentlich nicht vorgesehen ist). Sehr gerne genutzt z.B. bei Martin-Wacklern die 3-Pol und 5-Pol anschlüsse haben, und sich so (die Geräte sind auch einfach ohne Elektronik durchverbunden) an jeder Lampe ein weiterer Signalzweig abgreifen lässt. Funktioniert zuverlässig mit 8 Mac's hintereinander ("normal" verkabelt) und an jedem Mac hängen noch 3-4 Geräte.
Man wird halt manchmal erfinderisch
Schon lustig, was so ein DMX-Signal alles mitmacht. Habe sogar schon ca. 1000 Meter Signalleitung und etwa 50 Geräte ohne Booster, Splitter oder son zeug betrieben.
Aber wehe, man baut in 20 Metern höhe umständlich 10 Lampen auf, hat an alles sauber und richtig verkabelt, so wie es sich gehört.... und dann ist ein Kabel kaputt, macht sich aber erst durch wildes Blitzen eines einsamen Movinglights bemerkbar wenn man nicht mehr richtig dran kommt...
Oh ja aus Macs (Chinaschrott? :P) abzweigen kenne ich auch. Oder wenn der Praktifant die komplette DMX-Line falschrum verkabelt hat und der Anfang nun am falschen Ende der Traverse ist.. Mitm Sexchanger ist alles in Ordnung
Nicht zur Nachahmung emfohlen
Das mit den 3 Pol und 5 Pol Steckern an den Geräten hilft auch, wenn man für die normale DMX Verkabelung 3 Pol Kabel und auch Stecker hat, aber vom FOH zur Bühne ein 5 Pol Kabel gestellt bekommt...
Naja, eine Lampe hing am FOH als "Arbeitslicht" und noch einer an der Bühne, alles nur aus Mangel an nötigen Adaptern....
Grüße
Korni
Auch sehr schön ich kenne das andersrum auch ganz gut. Alles an Licht mit 5-pol anschlüssen und die multicoreleitung vom ton mitbenutzt wo noch ein paar 3-pol Kanäle frei sind^^ habe auch mitlerweile auch immer Adapter in sämtliche Richtung mit
aber vom FOH zur Bühne ein 5 Pol Kabel gestellt bekommt...
Wenn du bei mir ne DMX-Leitung vom FOH zur Bühne bestellen würdest, dann würdest du auch ne 5-Pol Leitung gestellt bekommen Sonderwünsche sind entsprechend anzumelden
Alles an Licht mit 5-pol anschlüssen und die multicoreleitung vom ton mitbenutzt wo noch ein paar 3-pol Kanäle frei sind^^
Das hab ich auch schon gemacht - dann allerdings mit D54 (Analogmultiplex) Das läuft standardmäßig über ne 3-Pol XLR Buchse
Freundliche Grüße
Stefan
Auch viele billige Geräte frischen Signale auf. Aber eher zufällig. Geräte, die einen Master/Slave-Modul haben, müssen selber Signale (Master) erzeugen können, damit Slaves angesteuert werden können.
Man kann einfach testen, ob das Signal durchgeschleift wird. Einfach den Eingang kurzschließen (Pin 2-3) und die Spannung am DMX-Ausgang messen (Pin 2-3). Diese ist nur beim durchgeschleiften Port 0V. Das Gerät muss während der Messung im Betrieb sein. Ein DMX-Ausgang mit eigenem Treiber hat sehr wahrscheinlich +5V oder -5V.
Auch viele billige Geräte frischen Signale auf. Aber eher zufällig. Geräte, die einen Master/Slave-Modul haben, müssen selber Signale (Master) erzeugen können, damit Slaves angesteuert werden können.
Auch keine gültige Faustformel, denn der klassische MAX485 kann von sich aus Halbduplex, kann also auf einem Bus senden oder empfangen. Das kann jedes Gerät auf dem Bus (vgl. Modbus).
Da ein Gerät entweder nur Master oder nur Slave ist, muss der Bus an der Stelle nicht aufgetrennt werden, wodurch auch kein Signal aufgefrischt wird.
Was du meinst, ist der MAX488 mit Vollduplex, der nicht umschalten muss, sondern Senden und Empfangen gleichzeitig kann. Hier wird der Bus aufgetrennt und im Falle einer Zusammenschaltung auf der TTL-Seite repeatet.
aber vom FOH zur Bühne ein 5 Pol Kabel gestellt bekommt...
Wenn du bei mir ne DMX-Leitung vom FOH zur Bühne bestellen würdest, dann würdest du auch ne 5-Pol Leitung gestellt bekommen Sonderwünsche sind entsprechend anzumelden
Der Verleiher hat mich ja am Vortag beim Aufbau extra gefragt, ob ich 3 oder 5 pol Leitung brauche.... und als ich dann am nächsten Tag kam, stand ne Trommel 5 Pol Kabel da...
Grüße
Korni
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